Vfend® 24.12.2012
Interaktionen

Interaktionsstudien mit Voriconazol zeigten bei gleichzeitiger Gabe von Fluconazol eine deutliche Erhöhung der Voriconazol-Exposition. Eine gleichzeitige Verabreichung der beiden Azol-Antimykotika wird daher nicht empfohlen. Voriconazol erhöhte Cmax und AUC von Ibuprofen (400 mg Einzeldosis) um rund 20% resp. 100%. Voriconazol erhöhte Cmax und AUC von Diclofenac (50 mg Einzeldosis) um 114% resp. 78%. Häufige Kontrollen auf NSAR-assoziierte Nebenwirkungen und Toxizität werden empfohlen. Evtl. ist die Dosierung der NSAR anzupassen.
Die gleichzeitige Gabe multipler Dosen Voriconazol im Steady State mit einer Einzeldosis von 10 mg Oxycodon oral führte zu einem Anstieg der mittleren Cmax und der AUC0–unendl. von Oxycodon um durchschnittlich 70% bzw. 260%. Darüber hinaus kam es zu einer Verdoppelung der Eliminationshalbwertszeit.

Dauert die Behandlung länger als 28 Tage, sollten die Sehfunktionen, insbesondere Sehschärfe, Gesichtsfeld und Farbwahrnehmung, überwacht werden.

Vfend kann zeitgleich zur vollständigen parenteralen Ernährung infundiert werden. Die Vfend Infusion muss allerdings über einen getrennten Zugang erfolgen. Bei Infusionen über einen Multi-Lumen-Katheter muss die parenterale Ernährung über einen anderen als den für Vfend verwendeten Port zugeführt werden.

Während das Pulver zur Herstellung einer oralen Suspension vor Rekonstitution bei 2-8°C gelagert werden muss, soll das Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung vor Rekonstitution bei Raumtemperatur (15–30 °C) gelagert werden.

Quelle:
Fachinformation Vfend®
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